Die Schlachterei Wieser in der Preetzer Chaussee (jetzt Kieler Straße), war neben der heute noch bestehenden Schlachterei Looks (vormals Sell), der zweite Betrieb dieser Art in Raisdorf.
Das Haus besteht noch heute und wird zu Wohnzwecken genutzt und im Jahre 2020 vollständig renoviert und mit einer Gaube ausgebaut.
Die Unterführung der Bahnlinie Kiel-Lübeck bestand damals noch nicht, dafür befand sich dort einer der drei Bahnübergänge in Raisdorf. Die Schlachterei lag direkt an der Hauptstraße, die von Kiel kommend hier durch den Ort führte, am Bahnhof vorbei zum zweiten Bahnübergang beim heutigen St. Anna, um dann rechts am Rosenheim vorbei weiter nach Preetz zu gehen. Erst in den Jahren 1962/63 wurden die Umgehungsstraße gebaut, die dem Verlauf der heutigen B76 entspricht.
Der Eingang des Geschäftes befand sich zwischen den beiden vorderen Fenstern. An der Stelle des linken größeren Fensters befand sich das Schaufenster mit dem dahinter liegenden Verkaufsraum. Die Schlachterei Wieser war bis zu Ende der Fünfziger Jahre geöffnet.
Links im Bild sehen wir das Haus Hauschild (Bahnangestellter) ; Steen (Schuhmacher, letzter Nachtwächter in Raisdorf) danach Simon. (Enkel Steen). Das Haus wurde in seine ursprüngliche Form 1870 erbaut und 1938 verlängert.
Das Lager Karkkamp war eines der drei Barackenlager aus dem 2. Weltkrieg in Raisdorf. Nach dem Krieg zogen Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten in die Baracken ein. Hier unterhielt der Friseur Lindemann auch seinen Herrensalon.
Oben im Bild ist das Lager Karkkamp zu sehen, im Vordergrund das Hotel Rosenheim.
In einer Baracke richteten die Bewohner mit ihrem schlesischen Pastor Rudolf Fitzner einen Kirchenraum ein, dem sie den Namen "St. Martins Kapelle" gaben und leiteten damit die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde in Raisdorf ein.